Erfahrungsberichte
Sie haben an OPPAL-Programmen teilgenommen oder davon profitiert.
Familie Oggier
Wir traten erst im Frühjahr mit OPPAL in Kontakt. Trotz der extrem kurzen Frist gelang es OPPAL, genügend Freiwillige für die Saison zu finden.
Der Einsatz verlief autonom und hat uns überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil, die Arbeit der Nachtwächter/innen war eine große Erleichterung für die Schäferin und die Hirten. Diese Aktion beruhigte die angespannte Situation in Bezug auf die Anwesenheit des Wolfes. In der Tat wachten fast jede Nacht Freiwillige bei unseren Tieren. Nachrichten über die Anwesenheit des Wolfes trafen regelmäßig ein. Dank der Herdenschutzzäune und der Anwesenheit der Freiwilligen konnte der Wolf jedoch eingeschüchtert werden. So kam es glücklicherweise zu keinem einzigen Angriff.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Freiwilligen und Organisator/innen von OPPAL bedanken! Wir haben viele nette Menschen kennengelernt und hoffen, sie wiederzusehen.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Sommer mit der Unterstützung von OPPAL!
Martial
Nach diesem Wolfsangriff am 25. Juli war es mir nicht mehr zumutbar, die Schafe Tag und Nacht zu hüten.
Müdigkeit, Unfälle, fehlender Elan bei der Arbeit; die Lösung, sich helfen zu lassen, wurde angenommen. Deshalb danke ich dem Personal und den Freiwilligen von OPPAL, der Organisation zum Schutz der Almen, herzlich. Nachtwachen, um die Herde zu schützen und meinen Schlaf zu retten, sind so wertvoll.
Vielen Dank an sie!
Betty
Als ich erfuhr, dass Freiwillige nachts auf Tour gehen würden, musste ich ein bisschen lachen. Und dann wurde mir tatsächlich klar, dass ich mich total geirrt hatte.
Die Leute sind gekommen, manche haben Nächte im Regen durchgemacht, ich konnte sehen, wie sie ihre Regenmäntel anzogen und ihre Runden drehten. Und meine Tiere waren super ruhig, das ist ehrlich gesagt sehr wichtig, wichtig für uns.
Suzanne & Eric
Im Jahr 2020 gab es einen Wolfsangriff auf der Alpage de Barberine, die sich direkt oberhalb der Weide von Planajeur befindet, auf der ich im Sommer mit unserer Schafherde weide.
2021 habe ich gesehen, dass ein Verein mit Freiwilligen gegründet wird, die nachts die Herde bewachen: OPPAL. Ich nahm Kontakt mit Jérémie auf und dort begann unsere Zusammenarbeit im Juli 2021 mit tollen Menschen entweder auf der Seite der Freiwilligen oder auf der Seite der Organisatoren. Wir hatten das Glück, 2022 davon profitieren zu können und freuen uns auf eine erneute Zusammenarbeit im Jahr 2023.
Es gibt immer mehr Druck durch den Wolf. Die Freiwilligen sind super motiviert und wir möchten die Gelegenheit nutzen, ihnen und dem ganzen Team nochmals zu danken.
Fabienne
Da ich die Komplexität des Problems (Wolf/Vieh auf der Alp) verstehen wollte und nicht von meinem Sofa aus beurteilen wollte, suchte ich nach einer Möglichkeit, vor Ort zu sein. OPPAL hat mir diese Chance angeboten.
Dank ihrer Überwachungsausrüstung konnte ich nicht nur reagieren, wenn ein Wolf zu nahe an das Vieh herankam, sondern auch die nächtlichen Verhaltensweisen einer ganzen Artenvielfalt beobachten ( Füchse, Dachse, Hirsche, Wildschweine, Wildkatze...). Magisch.
Der Austausch mit den Freiwilligen im Regen oder unter dem Sternenhimmel, der Austausch mit den Hirten auf der Weide oder am Lagerfeuer, das Wohlwollen des Vereins - all das sind einzigartige und sehr bereichernde Momente.
Ich habe eine wunderbare Erfahrung gemacht. Ich habe mich bereits für das nächste Jahr angemeldet. Ein ganz grosses Dankeschön an alle.
Martin
Da ich mich für die Problematik des Zusammenlebens zwischen den Akteuren der Weidewirtschaft und den grossen Raubtieren in unseren Gebieten interessiere, ist OPPAL genau die Art von Erfahrung, nach der ich suchte.
Dies ermöglichte mir, die Realität vor Ort und die zahlreichen Schwierigkeiten, mit denen Viehzüchter und Hirten konfrontiert sind, durch den Austausch und sehr bereichernde Momente zu verstehen. In diesem Zusammenhang hat es mir sehr viel Spass gemacht, mich gemeinsam mit anderen Freiwilligen nützlich zu machen und zu versuchen, die manchmal zerbrechliche Koexistenz zwischen der wilden und der ländlichen Welt zu erleichtern.
Kelly
Ich wollte mit Viehzüchtern konkret etwas unternehmen, um das Zusammenleben mit den Wölfen zu erleichtern, und OPPAL ermöglichte mir dies.
In völliger Nacht und Stille zu wachen, zwischen Ruhe und innerer Erregung, diese Erfahrung wird mir noch lange in Erinnerung bleiben!
Tolle Begegnungen, Tage, die mit Siesta, Diskussionen und Holzhacken verbracht wurden... Ich freue mich darauf, es wieder zu tun!
Daniel
OPPAL ist die Art von pragmatischer, verantwortungsbewusster und solidarischer Umweltinitiative, nach der ich gesucht habe.
Die schwierige Arbeit der Schäfer kennenzulernen, die Schwierigkeiten der Viehzüchter zu verstehen, mit anderen Freiwilligen manchmal schwierige Momente zu teilen, unsere Ansichten zu vergleichen und sich sinnvoll zu verausgaben, ist eine noch bereicherndere Erfahrung, die ich mir vorgestellt hatte und auf die ich mich freue, sie noch einmal zu machen.